Interpretation von Nachrichten
Interpretation von Nachrichten
Kommunikation ist der Austausch von Nachrichten. Paul Watzlawick sagt, es sei unmöglich, nicht zu kommunizieren! Damit wird auch "Schweigen" zu einer Nachricht (wir wissen, dass es sehr bedeutungsvoll sein kann).
Bei Nachrichten können zunächst ein Oberflächenaspekt (Sachinhalt) und ein untergründiger Aspekt (Beziehung) unterschieden werden, die zwei anderen Seiten beziehen sich auf die Person des Senders (Selbstoffenbarung) und des Empfängers (Appell):
Kommunikation ist leider störungsanfällig und wird deshalb zum Thema. Es kommt auf die Kenntnis weiterer Umstände, auf die Situation, den Kontext, und einige innere Voraussetzungen bei Sender und Empfänger an, welchen Reim wir uns darauf machen. Nachrichten werden gedeutet: Die Be-Deutung einer Nachricht ist niemals in ihr selbst enthalten, sie muss immer erst erschlossen werden und lässt sich nicht so ohne weiteres eindeutig erkennen.
Die Beziehungsaspekte von Nachrichten sind fast immer mit Emotionen verbunden: Entweder drücken sie direkt ein Gefühl aus oder sie wirken auf die Gefühle des Empfängers.
Beziehungsaspekte sind auch dann vorhanden, wenn es vordergründig "ganz sachlich" zugeht: In einem positiv verlaufenden, sachbezogenen Gespräch könnte er lauten: "Wir sind uns einig, dass und wie wir zusammenarbeiten", im negativen Fall ist die "Sachlichkeit" nur Schein: "Ich verstehe/ akzeptiere dich nicht, zeige es aber nicht offen, sondern mache Probleme auf der Sachebene." So kann um Sachfragen lange gestritten werden, obwohl es eigentlich um Beziehungskämpfe geht.
Das Verstehen setzt Wahrnehmen voraus, aber auch die Kenntnis des "Codes" der Nachricht. In der Türkei würde ich den verbalen Code einfach nicht verstehen. Gestik, Mimik, Tonfall u. ä. könnten mir weiterhelfen, weil ich sie (hoffentlich richtig) verstehe. Diese "nonverbalen" (nichtsprachlichen) Nachrichten umfassen auch, was mit der Sprache hörbar wird, aber auf dem Papier verloren geht: Tonfall, Artikulation, Sprachmelodie usw., und auch sprachliche Äußerungen, die streng genommen nichts Konkretes bezeichnen, aber etwas bedeuten: "Hm", ein Räuspern, Lachen u. ä.
Quelle: http://www.socioweb.de/seminar/interaktion/index.htm
Kommunikation ist der Austausch von Nachrichten. Paul Watzlawick sagt, es sei unmöglich, nicht zu kommunizieren! Damit wird auch "Schweigen" zu einer Nachricht (wir wissen, dass es sehr bedeutungsvoll sein kann).
Bei Nachrichten können zunächst ein Oberflächenaspekt (Sachinhalt) und ein untergründiger Aspekt (Beziehung) unterschieden werden, die zwei anderen Seiten beziehen sich auf die Person des Senders (Selbstoffenbarung) und des Empfängers (Appell):
Kommunikation ist leider störungsanfällig und wird deshalb zum Thema. Es kommt auf die Kenntnis weiterer Umstände, auf die Situation, den Kontext, und einige innere Voraussetzungen bei Sender und Empfänger an, welchen Reim wir uns darauf machen. Nachrichten werden gedeutet: Die Be-Deutung einer Nachricht ist niemals in ihr selbst enthalten, sie muss immer erst erschlossen werden und lässt sich nicht so ohne weiteres eindeutig erkennen.
Die Beziehungsaspekte von Nachrichten sind fast immer mit Emotionen verbunden: Entweder drücken sie direkt ein Gefühl aus oder sie wirken auf die Gefühle des Empfängers.
Beziehungsaspekte sind auch dann vorhanden, wenn es vordergründig "ganz sachlich" zugeht: In einem positiv verlaufenden, sachbezogenen Gespräch könnte er lauten: "Wir sind uns einig, dass und wie wir zusammenarbeiten", im negativen Fall ist die "Sachlichkeit" nur Schein: "Ich verstehe/ akzeptiere dich nicht, zeige es aber nicht offen, sondern mache Probleme auf der Sachebene." So kann um Sachfragen lange gestritten werden, obwohl es eigentlich um Beziehungskämpfe geht.
Das Verstehen setzt Wahrnehmen voraus, aber auch die Kenntnis des "Codes" der Nachricht. In der Türkei würde ich den verbalen Code einfach nicht verstehen. Gestik, Mimik, Tonfall u. ä. könnten mir weiterhelfen, weil ich sie (hoffentlich richtig) verstehe. Diese "nonverbalen" (nichtsprachlichen) Nachrichten umfassen auch, was mit der Sprache hörbar wird, aber auf dem Papier verloren geht: Tonfall, Artikulation, Sprachmelodie usw., und auch sprachliche Äußerungen, die streng genommen nichts Konkretes bezeichnen, aber etwas bedeuten: "Hm", ein Räuspern, Lachen u. ä.
Quelle: http://www.socioweb.de/seminar/interaktion/index.htm
hans_b - 10. Jan, 21:32
Uiuaaahh!
Hochachtungsvoll,
Dr. Helmut Kohl